Da ist es, dass ersehnte Wochenende. Meine Akkus waren wieder allzu schnell leer und so freute ich mich über ein Wochenende mit Anhang. So ein Feiertag direkt im Anschluss ist schon praktisch und bereits dieser eine Tag mehr, sorgt für eine deutliche Entspannung. Gestern begann der Tag mit einem Rudel-Spaziergang am Deich von Nordermeldorf. Als ich mit Aaron dort ankam, wartete seine Ive bereits am hinteren Ende des Parkplatzes auf ihn. Ihr Frauchen und ich ließen gleichzeitig unsere Hunde los uns so rannten sie auf dem Platz aufeinander zu. Große Wiedersehensfreude bei unserem Pärchen. 
Als Schröder und Fiete eintragen, warteten wir auch am hinteren Ende (dort kann man besonders gut toben) und ließen die beiden zu uns stürmen. Ive und ihre Jungs genossen die Tobe-Runde auf dem Parkplatz sehr, so dass wir danach mit sehr entspannten Hunden den eigentlichen Spaziergang begannen.
Wir hatten auch wirklich Glück mit dem Wetter: Strahlend blauer Himmel und trocken. Leicht frisch, da der Herbst bereits angekommen war. Einfach wunderbar und genau richtig für unseren Spaziergang. Wir drehten dann auch die große Runde und waren 1 1/2 Stunden unterwegs. Es gab wieder so viel zu sehen. Die verschiedenen Wasservögel, Schafe und Rinder genossen diesen Herbsttag auch eindeutig und tankten Sonne.
Der Sonntag sah ähnlich aus: Wir standen wieder früh auf und trafen uns in etwas anderer Besetzung im Hundewald. Diesmal traf Aaron auf Nasu, Schröder und Fiete. Tamme hatte ich lieber daheim gelassen. Die letzte Begegnung mit dem Schäferhund, der immer zur gleichen Zeit auf uns trifft, ließ mich lieber vorsichtig sein. Unsere Jungs tobten mit Nasu durch den Wald und trafen diesmal auf viele andere Hunde. Zum Schluss wurden es eindeutig zu viele Hunde an einem Fleck und wir entschlossen uns nach zwei Runden auf zu brechen. Wenn plötzlich in der Runde alle irgendwie einen Grund zum Knurren haben, ist es Zeit das ganze auf zu lockern und zu starten.
Daheim kam ich aber kaum zum Verschnaufen, denn ich hatte mir vorgenommen mit Tamme zur Spielstunde der Hundeschule zu fahren. Ich fuhr auch etwas früher als nötig los, damit ich mit Tamme noch vor dem Gelände etwas bei Verkehrslärm üben konnte und ich generell schauen wollte wie er sich so benimmt. Aber es war alles ok. Er war wieder so richtig Dobby-haftig: klebte an meinem Bein, guckte mich an und war eher unsicher. Auf dem Platz durfte er dann noch in die Gruppe der Welpen bis die Spielstunde für die „Großen“ anfing. Als langsam alle üblichen Spielstunden Teilnehmer auftauchten, wurden diese in zwei Gruppen und somit auf zwei Plätze verteilt. Tamme fand noch nicht so recht Anschluss und guckte meist eher zu, wenn andere spielten. Für ihn war anscheinend kein „Kumpel“ dabei und irgendwie schaute er mich immer etwas fragend an: „Was soll ich hier?“ Geschadet hat der Besuch ihm nicht und vielleicht findet er schon beim nächsten Mal jemanden zum Toben und wenn nicht, hat er ja immer noch Sando und Aaron daheim.
Am späteren Nachmittag nahm ich dann mit Aaron an einem Leinenbegegnungstreffen teil und war gespannt, von welcher Seite Aaron sich zeigen würde. Bei den „spontanen“ Begegnungen im örtlichen Park, blieb Aaron aber ruhig und war eher neugierig. Von einer Leinen- Aggressivität keine Spur. Fazit des Treffens: Uns ist nicht zu helfen. Aaron ist viel zu nett. *lach* denn eigentlich hat Aaron ja nur ein Problem mit Hunden, die mit einer Arschloch-Haltung auf ihn zu gehen (was ich ihm ja nicht mal verübeln kann) und ich bin diejenige, die so eine Situation managen muss. Das Handwerkszeug habe ich bereits von der Hundeschule in die Hand bekommen und muss es nur nutzen. Dazu gehört auch nicht jede Begegnung zu vermeiden (auch wenn ich lieber alleine meine Runden drehe), sondern auch mal in Ballungsräumen spazieren zu gehen.
Fazit des Tages: Ein sehr schöner Tag neigt sich dem Ende zu. Viele Hunde, frische Luft und Bewegung. Einfach perfekt! Ich bin auch total stolz, dass Aaron sich so toll entwickelt hat und wir so ein tolles Team geworden sind. Am Abend gab es jedenfalls für ihn eine ausgiebige Fellpflege und gemeinsamen Toben auf dem Teppich. Das der Tag genug Input geliefert hat, merkte ich an seinem tiefen Schnarchen.
